Der fortschreitende Prozess der Globalisierung mit immer individuelleren Anforderungen und immer kürzeren Bearbeitung macht vor keinem Unternehmenszweig halt. Welche Chancen aber auch welche Risiken ergeben sich in diesem Zusammenhang für produzierende Unternehmen? Wie reagiert der Mittelstand auf immer schwerer zu erfüllende Forderungen seitens der Großkonzerne? Inwieweit ist das Internet of Things eine Möglichkeit seinen Absatz zu konsolidieren oder zu steigern?
Diese und viele andere Fragen wurden mit zahlreichen Anbietern diskutiert und man konnte einen ersten Eindruck von der weiteren Entwicklung der Industrie in den nächsten Jahren bekommen. Von der Datenbrille bis hin zur kompletten Visualisierung oder Vorstellungen von selbststeuernden Fertigungsstraßen gab es einige interessante Neuheiten zu entdecken. Gerade Unternehmen mit einem vorwiegend internationalen Kundenstamm werden diese Entwicklungen eher früher als später betreffen. Auch die wie immer zahlreich vertretenen ERP-Anbieter wappnen sich schon jetzt für die Industrie 4.0 und passen ihre Systeme dementsprechend an.
Man war sich in den Fachgesprächen aber auch schnell einig, dass eine ausreichende Strukturierung und Organisation innerhalb der Unternehmen zwingende Voraussetzung ist, um darauf aufbauend von den Möglichkeiten die Industrie 4.0 bietet profitieren zu können. Eine integrierte Systemlandschaft bringt nur Vorteile wenn die Aufgaben und Zuständigkeiten innerhalb eines Unternehmens klart definiert und abgegrenzt sind. Hinzu kommt ein sinnvolles Regelwerk welches die Entscheidungsprozesse standardisiert und beschleunigt. Da dies bei vielen KMU noch nicht der Fall ist, wird die vollständige Durchdringung des Mittelstands mit Industrie 4.0 höchstwahrscheinlich noch einige Jahre (oder Jahrzehnte) dauern. Trotzdem war es wieder ein sehr interessanter und lohnenswerter Besuch und das Team der GAIP-Beratung freut sich schon auf die nächste CeBIT im März 2017.